Ministerium beobachtet mehr Gewalt gegen Einsatzkräfte
n-tv
Für viele Rettungs- und Einsatzkräfte gehören Beschimpfungen inzwischen zum Alltag. Nicht wenige von ihnen sind auch schon körperlich angegriffen worden.
Erfurt (dpa/th) - Polizisten und Feuerwehrleute haben sich nach einer Einschätzung des Thüringer Innenministeriums auch im zu Ende gehenden Jahr einer größer werdenden Gefahr ausgesetzt gesehen, Opfer von Angriffen zu werden. "Gegenüber den Vorjahren steigt die Gewalt gegen Polizei- und Einsatzkräfte stetig an", sagte ein Sprecher des Ministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Immer häufiger werde das Gewaltmonopol des Staates infrage gestellt.
Genaue Zahlen zu Übergriffen in diesem Jahr liegen nach Angaben des Innenministeriums noch nicht vor - auch nicht für die ersten drei Quartale des Jahres. Die Daten des Gesamtjahrs würden erst im ersten Quartal 2024 zur Verfügung stehen, hieß es.
In der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2021 waren 69 Fälle aufgelistet, in denen beispielsweise Feuerwehrleute oder Rettungssanitäter angegriffen worden waren. In den entsprechenden Daten für 2022 waren 73 derartige Vorkommnisse verzeichnet worden. Dabei erfasste die Polizei unter anderem körperliche Übergriffe, aber auch Bedrohungen, Nötigungen sowie in einem Fall eine sexuelle Belästigung. Etwa jeder dritte registrierte Angriff war eine Körperverletzung.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.