Ministerin Bauer rechnet nicht mit Hochschulschließungen
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Statt spannende Vorlesungen zu besuchen, Unipartys zu feiern, gemeinsam zu lernen und Leute kennenzulernen, saßen Studierende in Baden-Württemberg monatelang vor ihren Rechnern. Das soll nicht mehr passieren, versichert das Land. Und wenn doch, dann nicht nur dort.
Stuttgart (dpa/lsw) - Trotz der steigenden Inzidenzen und strenger Corona-Regelungen rechnet Wissenschaftsministerin Theresia Bauer nicht mit Hochschulschließungen in größerem Umfang. "Ich sehe nicht, dass wir in einer Situation sind, in der pauschal ganze Hochschulen geschlossen werden müssten", sagte die Grünen-Ministerin der Deutschen Presse-Agentur. "Der Anteil an Präsenz wird auf einem relevanten Niveau zu halten sein, damit man den Campus erleben kann", versicherte sie.
Universitäten und Fachhochschulen würden aber nicht ausgeschlossen, gäbe es eine wirklich dramatische gesamtgesellschaftliche Entwicklung und einen mehrwöchigen Lockdown. Bauer betonte auch: "Ich halte nichts davon, die Hochschulen allein zuzuschließen und hier härtere Eingriffe vorzunehmen als in anderen gesellschaftlichen Bereichen."
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.