Mehrheit der US-Staaten setzt beim Klimaschutz auch auf Atomkraft
Die Welt
In den USA könnten bald wieder in größerem Umfang Kernkraftwerke entstehen. Lokale Energieversorger halten dies für die einzige Chance, die Emissionen zu senken. Verstärkt wird das Interesse an Nuklearenergie auch durch Unternehmen wie dem von Bill Gates, die kleine, billige Reaktoren planen.
Der Kampf gegen den Klimawandel nimmt auch in den USA allmählich Fahrt auf. In vielen Teilen des Landes werden Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie gebaut oder geplant. Doch nicht alle sind überzeugt, dass der Bedarf allein durch Wind und Sonne gedeckt werden kann. Während immer mehr US-Staaten die Abkehr von Kohle, Öl und Gas forcieren, rückt daher auch jenseits des Atlantiks die Kernkraft wieder in den Fokus.
Verstärkt wird das neue Interesse an nuklearer Energie auch dadurch, dass einige Unternehmen, unter anderem eines von Microsoft-Gründer Bill Gates, an der Entwicklung von kleineren und billigeren Reaktoren arbeiten. Für die grundlegenden Probleme der Atomkraft gibt es aber weiterhin keine Lösung – neben den Gefahren durch potenzielle Unfälle oder Sabotageakte bleibt vor allem die Frage, was mit den radioaktiven Abfällen passieren soll.