Mehrere Hundert Vestas-Mitarbeiter vor Firmenzentrale
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Hamburg (dpa/lno) - Mehr als 250 Beschäftigte des Windanlagenherstellers Vestas haben am Donnerstag vor der Deutschlandzentrale des Unternehmens in Hamburg für einen Tarifvertrag gestreikt. Die Beschäftigten des Weltmarktführers forderten "nichts Unverschämtes", sagte der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Daniel Friedrich. "Ob wir verhandeln oder weiter streiken - die Entscheidung liegt bei der Geschäftsführung."
In der vierten Woche ihres unbefristeten Streiks waren Mitarbeiter aus Service und Wartung aus dem gesamten Bundesgebiet dem Aufruf der IG Metall zur Kundgebung gefolgt. IG-Metall-Vertreter Martin Bitter verwies auf den Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie. Dort habe man ordentliche Tariferhöhungen und einen Inflationsausgleich durchgesetzt. Das Verhalten von Vestas sei weltfremd. "Regelmäßige Tarifsteigerungen, Weihnachtsgeld und Altersteilzeit nach Tarif haben auch die Kolleginnen und Kollegen bei Vestas verdient", sagte Bitter.
Die Geschäftsführung hatte die Tarifverhandlungen im Juli abgebrochen. Das Unternehmen will über Entgeltfragen nur mit dem Betriebsrat sprechen. Die Gewerkschaft dagegen will bei Vestas Tarifverhandlungen erzwingen.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.