Mehr Hitzetage in Chemnitz erwartet: Drohne sucht Hotspots
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Chemnitz (dpa/sn) - Die Stadt Chemnitz will sich besser für künftige Hitzeperioden wappnen, die Prognosen zufolge in den kommenden Jahren zunehmen. Mit einer Drohne sollten dazu am Freitag Hitze-Schwerpunkte im Stadtzentrum und dem Bereich des unteren Kaßbergs identifiziert werden. Das Fluggerät werde detaillierte Wärmebildaufnahmen tagsüber und nach Sonnenuntergang liefern, teilte die Stadt mit.
Ziel ist es, wichtige Datengrundlagen für den städtischen Hitzeaktionsplan zu schaffen. Dabei sollen besonders gefährdete Bereiche ausgewiesen werden und es soll ermittelt werden, wie hoch die Wärmebelastung insgesamt während des Sommerhalbjahres in einzelnen Stadtteilen ist.
Prognosen des Landesamtes für Umwelt gehen den Angaben nach davon aus, dass sich die Zahl der heißen Tage mit Temperaturen von 30 Grad und mehr in Chemnitz bis 2050 im Mittel verdreifachen, bis 2100 sogar verneunfachen wird. Auch die tropischen Nächte, in denen nachts die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt, werden demnach zunehmen.
Hitze bedeutet für viele Menschen eine enorme Belastung für die Gesundheit. Mit dem Hitzeaktionsplan sollen Maßnahmen ergriffen werden, um sich auf diese Veränderungen vorzubereiten und vor allem besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.