Mehr als acht Jahre für Übergriffe auf Ex-Freundin gefordert
n-tv
Im Prozess um stundenlange Gewalttaten gegen die Ex-Freundin soll es nach der Staatsanwaltschaft bei einer mehrjährigen Haftstrafe bleiben. Ihr zufolge war der Angeklagte bei der Tat voll schuldfähig.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Prozess gegen einen 33-Jährigen wegen erheblicher gewalttätiger Übergriffe und Bedrohungen gegen seine ehemalige Freundin hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Donnerstag eine Haftstrafe von acht Jahren und neun Monaten beantragt. Bereits in einem ersten Prozess war der Angeklagte 2021 vom Landgericht dazu verurteilt worden.
Der 33-Jährige hatte die Frau, die sich nach einer Ohrfeige von ihm getrennt hatte, zu einem angeblichen Versöhnungsgespräch in ein Hotelzimmer gebeten. Dort kam es demnach zu massiven Bedrohungen und Schlägen sowie lebensgefährlichen Messerstichen. Im Verlauf von rund fünf Stunden soll er schließlich auch noch versucht haben, die Frau zu zwingen, mit Heroin vermischte Getränke zu sich zu nehmen. Erst danach schloss er das Zimmer auf und fuhr mit der Schwerverletzten in ein Krankenhaus.
Der Bundesgerichtshof hatte das erste Urteil unter Hinweis auf die möglicherweise eingeschränkte Schuldfähigkeit durch starken Alkoholkonsum gekippt. Ein neues Gutachten kam im zweiten Prozess jedoch zum Ergebnis, dass trotz der erheblichen Alkoholisierung des Angeklagten dessen Schuld- und Steuerungsfähigkeit nicht eingeschränkt gewesen sei. Der Verteidiger beantragte gleichwohl eine niedrigere Strafe, ohne sich genau festzulegen. Das Gericht will am Dienstag (2. April, 15.30 Uhr) das Urteil verkünden.
Dresden (dpa/sn) - Die Synode der sächsischen Landeskirche hat am Samstag über die Entwicklung von Kirche zu einer Gemeinschaft der Minderheit diskutiert. "Der Schmerz, dem die Frage nach der Zukunft der Kirche entspringt, hat zwei Facetten", sagte die Theologin Kerstin Menzel am Samstag im Haus der Kirche in Dresden. Es sei zunächst der Schmerz über fehlende Ressourcen - Rückzug aus der Fläche, Überforderung der Mitarbeitenden, das Weglassen von Aufgaben. Es gebe aber noch einen anderen Schmerz – den über die fehlende Resonanz und das schwindende Interesse an Kirche und Glaube.
Regensburg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Regensburg ermittelt die Polizei wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Ein 16-Jähriger wurde festgenommen, weil er zusammen mit drei weiteren jungen Männern auf zwei andere eingeschlagen und eingetreten haben soll, teilte die Polizei mit. Die beiden Opfer kamen in der Nacht zum Samstag in ein Krankenhaus.
Zörbig (dpa/sa) - Ein bislang unbekannter Mann soll in Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld einen Gullideckel gestohlen haben. Ein Zeuge habe ihn dabei beobachtet, wie er am Samstagmorgen aus einem Kleintransporter ausgestiegen sei, den Gullideckel aus seiner Halterung genommen und in sein Fahrzeug geladen habe, teilte die Polizei am Samstag mit. Anschließend sei der Unbekannte weitergefahren. Die Polizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung.