Markus Lanz (ZDF): Virologin zeigt auf, warum die Kimmich-Aussagen verheerend sind
Frankfurter Rundschau
Bei Markus Lanz im ZDF geht es ums Klima - und um Joshua Kimmich. Doch zumindest einer scheint Angst um sein privates Auto zu haben.
Die Koalitionsverhandlungen laufen, das Geschachere um Posten beginnt, doch so oder so darf man schon die Vorhersage wagen, dass die zukünftige Regierungs-Koalition die Erwartungen der Klimaaktivisten enttäuschen wird. So radikal wie Friday for Future es fordert, wird auch eine Regierung, an der die Grünen teilhaben, nicht handeln, nicht handeln können.
Carla Reemtsma, Umweltaktivistin, Fridays for Future-Sprecherin, lose Verwandte des Reemtsma-Clans und tatsächlich auch Cousine von Luisa Neubauer, versuchte bei zu erklären, warum die Bewegung sich scheinbar radikalisiert. Sehr überzeugend nahm Markus Lanz in seiner Talkshow im ZDF die Rolle des alten weißen Mannes ein, der sich um sein Recht sorgt, mit seinem privaten Auto rumzufahren, wie es ihm beliebt. Auf Elektro-Autos umzusteigen, das reicht nicht, das bringt nichts, betonte Reemtsma, erst ein umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel, auf Bus und Bahn wird einen wirklichen Umschwung bewirken. Die Forderungen des Pariser Klimaabkommen einzuhalten, würde bei weitem nicht reichen, um den Klimawandel zu begrenzen, die Kosten für die Gesellschaft wären dann noch wesentlich höher, als wenn man wirklich radikal vorgeht.
Doch wie kann man diese sinnvollen Forderungen sozial verträglich umsetzen, wie kann es sozial verträgliche Umverteilungen geben? Pendlerpauschale, Dienstwagenprivileg, Porschefahrer, wer profitiert von Subventionen und Steuererleichterungen?