"Mangel eingestanden": BLLV zollt Söder "Respekt"
n-tv
Bad Staffelstein/München (dpa/lby) - Der bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband BLLV hat die Ankündigung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU), im Falle einer Wiederwahl rund 8000 neue Stellen an Bayerns Schulen schaffen zu wollen, begrüßt. "Ein Ministerpräsident, der in einer Grundsatzrede den Lehrermangel nicht leugnet, sondern lösen will, hat erstmal Respekt verdient", sagte die Vorsitzende Simone Fleischmann am Mittwoch in München. "Es ist der erste Schritt, dass die Situation nicht geleugnet wird. Jetzt geht es aber auch darum, wie wir diese 8000 an den Start kriegen."
Söder hatte die neuen Stellen kurz zuvor gemeinsam mit anderen Wahlversprechen in seiner Grundsatzrede bei der Klausur der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz angekündigt. Konkret seien 6000 Lehrerstellen vorgesehen. Die Posten für Lehrer, Sozialpädagogen, Schulpsychologen und die Verwaltung sollen in der nächsten Legislaturperiode geschaffen werden. Um die Stellen auch besetzen zu können, solle es eine bundesweite Anwerbungskampagne geben, erläuterte Söder.
Fleischmann zeigte sich mit Blick auf die aktuelle Mangelsituation dennoch skeptisch. "Deswegen lassen wir uns nicht blenden, sondern schauen weiterhin, was an der Schule vor Ort los ist, und fordern jetzt die Fokussierung auf die Aufgaben der Lehrerinnen und Lehrer und die Stärkung der Schulleitungen, indem man einzelne Schulleiter mit höchsten Respekt und Vertrauen das machen lässt, was bei ihnen geht. Und bitte keine weiteren Zusatzaufgaben mehr."
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.