Mainz will Pläne für Weinerlebniszentrum vorantreiben
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Die Stadt Mainz will Pläne für ein Weinerlebniszentrum vorantreiben. Ziel sei es, dass der Stadtrat im Herbst eine Machbarkeitsstudie beschließe, sagte Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz von der CDU. In der Gruppe der Great Wine Capitals (GWC), einem Netzwerk von Weinregionen aus vier Kontinenten, zu dem Mainz gehört, hätten einige Städte bereits solche Zentren. In Mainz fehle so etwas noch. "Ich finde eigentlich, dass das ein Must-have ist" sagte Matz. Zuvor hatten die Zeitungen der VRM darüber berichtet.
Das absolute Flaggschiff sei die Cité du Vin im französischen Bordeaux, sagte Matz. Porto habe vor wenigen Jahren die "World of Wine" in einem alten Portwein-Lager eröffnet. Auch Mainz habe zahlreiche historische Orte, die mit Wein oder Sekt zu tun hätten. Welcher sich eignen könnte, müsse geschaut werden. Als ein Beispiel nannte sie die Kupferberg-Keller auf dem Kästrich. In den Jahren 2008 und 2009 war schon mal über ein Zentrum des Weines im Weinlager im Zollhafen nachgedacht worden. Mainz sei im Mittelalter ein wichtiges Weinhandelszentrum gewesen, sagte Matz.
Eine solche Erlebniswelt solle das Thema Wein in der ganzen Region Rheinhessen präsentieren, es brauche wechselnde und auf Gruppen individuell zugeschnittene Programme, erklärte die Dezernentin. Liegen müsse so ein Zentrum zentral in Mainz. "Wir wollen die Menschen in die Stadt bringen", sagte die CDU-Politikerin. Die Machbarkeitsstudie soll ihr zufolge zeigen, was für Räumlichkeiten es brauche, welches Konzept zeitgemäß sei und welche Trägerschaft am besten sei.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.