Mahnwache von Abtreibungsgegnern sorgt für Kontroverse
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Schon seit mehreren Jahren ziehen Abtreibungsgegner mit ihrer Aktion "40 Tage für das Leben" in der Fastenzeit vor die Frankfurter Beratungsstelle Pro Familia - auch in diesem Jahr. Die Aktion sorgte von Anfang an für Kontroversen und Gegenveranstaltungen und beschäftigte auch die Gerichte. Dabei ging es auch um die Frage, was Vorrang hat: die Meinungs- oder Versammlungsfreiheit oder der ungestörte Zugang zur Beratungsstelle.
Nachdem die Frankfurter Frauendezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Grüne) vor wenigen Tagen an einer Veranstaltung gegen die Mahnwache teilgenommen hatte, ist am 6. April eine Kundgebung mit dem hessischen Sozialminister Kai Klose (Bündnis 90/Grüne) und weiteren grünen Landtagspolitikerinnen und -politikern geplant. "Es geht um ein Menschenrecht", sagte Heilig über den Zugang zur Beratungsstelle.
In der Ankündigung wurde von einer belastenden Situation für die Menschen gesprochen, die die Beratungsstelle aufsuchen wollen, aber auch für die Mitarbeitenden von Pro Familia. "Damit muss Schluss sein", hieß es. Es sei dringlich, dass die Ampelregierung im Bund das angekündigte Gesetz zum ungehinderten Zugang zu Beratungsstellen auf den Weg bringe.
Mit Rosenkranzgebeten sowie Bildern und Fotos von Föten sind die Abtreibungsgegner wie bereits in den Vorjahren in einigem Abstand vom Eingang der Beratungsstelle auf dem Vorplatz. Einige der konservativen Christen beten knieend. Auf Diskussionen über ihre Aktion lassen sie sich nicht ein. "Wir geben keine Interviews", so ein älterer Mann.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.