Madsen geht nach Kiel: Neuwahlen in Rostock in fünf Monaten
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Als Claus Ruhe Madsen Ende August 2019 seinen Amtseid als Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock ablegte, war er mit vielen Vorschusslorbeeren ausgestattet worden. Davon ist nicht viel übrig geblieben.
Rostock (dpa/mv) - Nun ist es offiziell: Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) verlässt die Hansestadt und wird Wirtschaftsminister in der schwarz-grünen Landesregierung Schleswig-Holsteins. Er wird im Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) auch für Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus zuständig sein.
Madsen (49) verlässt die Hansestadt, in der laut Gesetz binnen fünf Monaten die Nachfolge geregelt sein muss, in einer kritischen Phase. Erst vergangene Woche hatte die Bürgerschaft die für 2025 geplante Bundesgartenschau abgesagt. Rostock hatte 2018 den Zuschlag für das Großprojekt bekommen, mit dem die Stadtentwicklung vorangetrieben werden sollte. Das Scheitern der Buga war Madsen zur Last gelegt worden, weil er es nach Ansicht seiner Kritiker nicht geschafft habe, die Verwaltung auf die Buga einzuschwören.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wünschte Madsen viel Erfolg für seine Aufgabe in der Kieler Landesregierung, mit der ihre Regierung seit vielen Jahren sehr eng zusammenarbeite. "Ich würde mir wünschen, dass die Rostockerinnen und Rostocker schnell über die Nachfolge entscheiden können", sagte sie. Die Landesregierung habe das Ziel, dass sich Rostock als größte Stadt des Landes weiter gut entwickelt. "Dazu müssen die gemeinsamen Projekte von Stadt und Land wieder mehr Fahrt aufnehmen", betonte Schwesig.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.