Machtkampf: Vorstand Boldt degradiert Sportdirektor Mutzel
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Sportvorstand Jonas Boldt hat Sportdirektor Michael Mutzel beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV degradiert. "Michael ist seinem Führungsauftrag aus meiner Sicht nicht nachgekommen", sagte Boldt am Freitag laut "abendblatt.de" und "kicker.de". Demnach darf der 42-Jährige keinen Kontakt mehr zur Mannschaft und zum Trainerteam haben. Er soll sich laut Boldt aber weiter als Sportdirektor um Transfers kümmern. Zuvor hatte es ein erwartetes Krisengespräch zwischen Boldt und Mutzel gegeben.
Mit Boldts Entscheidung endet vorerst ein Machtkampf in der sportlichen Führung des HSV. Zwischen dem 40-Jährigen und Mutzel soll es schon seit einigen Wochen Spannungen gegeben haben. Dabei ging es um Trainer Tim Walter. Boldt stand zu ihm, auch als der HSV frühzeitig alle Aufstiegschancen verspielt zu haben schien.
Mutzel soll sich indes vom Trainer abgesetzt haben, spätestens nach dem 0:1 bei Holstein Kiel am 10. April. Auch das Verhältnis des Sportdirektors zur Mannschaft soll nicht mehr intakt gewesen sein. Durch die Serie von fünf Siegen nacheinander sprangen die Hamburger noch auf den den dritten Tabellenplatz, scheiterten aber in der Aufstiegsrelegation am Bundesliga-16. Hertha BSC.
Angeblich stehen der HSV-Präsident und AG-Aufsichtsratsvorsitzende Marcell Jansen und Boldts Vorstandskollege Thomas Wüstefeld hinter Mutzel. Anfang der Woche hatte der Aufsichtsrat Boldt und Wüstefeld trotz deren laut Medien ebenfalls belasteten Verhältnisses das Vertrauen ausgesprochen. Zudem hatte Jansen betont, dass er sich eine Vertragsverlängerung mit Boldt über 2023 vorstellen könne.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.