Luca, Warn-App, Gateway: Kontaktnachverfolgung in Thüringen
n-tv
Digitale Kontaktnachverfolgung soll die Zettelwirtschaft in vielen Gastronomiebetrieben beenden. Viele Bundesländer setzen auf die Luca-App. Thüringen startete nun eine Schnittstelle, an die sich auch andere Anbieter andocken können. Doch es gibt auch Kritik.
Erfurt (dpa/th) - In drei Thüringer Landkreisen ist eine Schnittstelle für die Einbindung von Anwendungen zur digitalen Kontaktnachverfolgung an den Start gegangen. Alle weiteren Landkreise sollen bis Anfang Juli folgen, hieß es aus dem Thüringer Finanzministerium, das auch für Fragen zu E-Government zuständig ist. Der Freistaat hatte sich dagegen entschieden, nur auf eine App wie zu Beispiel Luca zu setzen. Stattdessen sollen alle der derzeit 50 Anbieter zur digitalen Kontaktnachverfolgung an das Gateway "Iris" angebunden werden können. Thüringen geht bei der Kontaktnachverfolgung bundesweit einen Sonderweg. Die Mehrzahl der Bundesländer hat sich trotz Kritik beim Thema Datenschutz dafür entschieden, eine Lizenz für die Luca-App zu erwerben. Thüringen entschied sich dagegen und setzt stattdessen auf eine Schnittstelle, mit deren Hilfe auch andere Anwendungen angebunden werden können.Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.