Linke mahnen Vorsorgeplan für weitere Infektionswellen an
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Linke im sächsischen Landtag mahnt zur Vorsorge für weiteren Infektionswellen in der Corona-Pandemie. Man brauche nicht nur einen Lockerungsplan, sondern auch einen Vorsorgeplan, erklärte Fraktionschef Rico Gebhardt am Mittwoch in Dresden. "Die pandemiebedingten Einschränkungen der Freiheitsrechte und der Berufsausübung müssen schnellstmöglich beendet werden - sobald das möglich ist." Alle würden sich nach dem "Freedom Day" sehnen. Wenn kein "Lockdown-Day" mehr folgen solle, müsse man aber besonnen vorgehen.
"Der Überbietungswettbewerb um Lockerungen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir vorbereitet sein müssen, um neuerliche Maßnahmen zu vermeiden. Spätestens im Herbst besteht das Risiko einer erneuten Infektionswelle", betonte Gebhardt. Die Staatsregierung dürfe nicht noch einen Sommer "vertrödeln". "Wer Lockerungen vorschlägt, sollte gleichzeitig Vorschläge für bessere Vorsorge machen. Insbesondere muss in Sachsen die Impfquote erhöht werden." Gebhardt zufolge bleiben viele Baustellen offen. "Es fehlen Regelungen, um arme Haushalte von den pandemiebedingten Mehrkosten zu entlasten. Das gilt insbesondere für viele Solo-Selbstständige - auch und vor allem in der Kulturbranche sowie im Einzelhandel."
Die bisherige Unterstützung des Bundes für den öffentlichen Gesundheitsdienst reiche nicht aus. Zudem müsse das Gesundheitswesen anhand der Lehren aus der Pandemie umgebaut werden. Deutschland und auch Sachsen hätten große Defizite bei der schnellen Erfassung und Übermittlung von Daten, die zur Pandemiebekämpfung erforderlich sind.
Wattendorf (dpa/lby) - Ein 59 Jahre alter Radfahrer ist bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto im Landkreis Bamberg schwer verletzt worden. Der Mann fuhr am späten Mittwochnachmittag in Wattendorf mit seinem Pedelec auf eine Vorfahrtsstraße ein und übersah einen entgegenkommenden Wagen, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Der Fahrradfahrer erlitt durch den Zusammenprall schwere Kopfverletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Die 22-jährige Autofahrerin blieb unverletzt.
Halberstadt (dpa/sa) - Die Polizei warnt vor einem 29-jährigen Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat. "Nehmen Sie diese Person und das Kind nicht als Anhalter mit, sondern verständigen Sie sofort die Polizei", teilte das Polizeirevier Harz am Mittwoch mit. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Mann aufgrund der privaten Situation eine Gefahr für sich selbst und auch für sein Kind sein könne. Zuvor hatten andere Medien berichtet.
Bramsche (dpa/lni) - Bei einem Verkehrsunfall in Bramsche ist ein Autofahrer am Mittwochabend verletzt worden. Sein Wagen kam aus noch ungeklärter Ursache von der Straße ab, überschlug sich und blieb in einem Graben liegen, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt. Er müsse von der Feuerwehr aus seiner Notlage befreit werden. Ein Rettungswagen, ein Notarzt und ein Rettungshubschrauber seien im Einsatz, hieß es. Weitere Details waren noch unklar.
Nürnberg (dpa/lby) - Von der Asylpolitik bis zu Milchverpackungen, von der Landwirtschaftspolitik bis zum Mindestlohn: Die Europa-Politiker Thomas Rudner (SPD), Markus Buchheit (AfD) und Christine Singer (Freie Wähler) haben am Mittwochabend in der "Wahl-Arena" des Bayerischen Fernsehens Fragen von Bürgern zu europäischen Themen beantwortet. Sie hielten sich in ihren Antworten weitgehend an die bekannten Programme ihrer Parteien.
Berlin (dpa/bb) - Bei einem propalästinensischen Protest in Berlin-Kreuzberg und Neukölln haben nach ersten Angaben rund 1400 Menschen demonstriert. Die Demonstration war größer als erwartet, wie eine Polizeisprecherin am Mittwochabend sagte. Ein Sprecher hatte zuvor gesagt, zur Demo seien rund 1000 Teilnehmer angemeldet gewesen. Die Demonstration begann am Oranienplatz und bewegte sich in Richtung Hermannplatz.