
Leroy Sané bremst seine WM-Chancen radikal aus
n-tv
Istanbul statt USA. Vertragsunterzeichnung, Ferien und Training statt Klub-Weltmeisterschaft. Leroy Sané verlässt den FC Bayern und heuert bei Galatasaray an. Ein Wechsel, der zeigt, welche Prioritäten er setzt. Die liegen offenbar nicht auf dem Sportlichen.
Vom größtmöglichen Schaufenster raus aus dem Blickfeld des internationalen Fußballs. Leroy Sané wird künftig für Galatasaray Istanbul spielen. Außerhalb der großen Fußball-Aufmerksamkeit. Die türkische Liga kann nicht mit der Bundesliga mithalten, schon gar nicht mit der Premier League. Statt bei der Klub-Weltmeisterschaft zu spielen, wohin er mit dem FC Bayern aufgebrochen war, flog er vor dem ersten Training nach Istanbul - begleitet vom Galatasaray-Youtube-Kanal. Eine Million Menschen schaute zu, wie Sanés Flugzeug unterwegs war, wie er aus dem Privatjet stieg - mit Gala-Schal um den Hals.
Statt USA und München heißt es für Sané also zukünftig Istanbul. Heißblütige Fans und Millionen-Metropole, aber weniger Aufmerksamkeit aus dem Ausland und damit aus Deutschland. Das kann einem, der häufig heftig kritisiert wird, womöglich guttun. Eher aber dürfte es ihm auf Dauer schaden, denn auch Bundestrainer Julian Nagelsmann wird nicht mehr so häufig einen Blick auf Sané werfen. Seiner DFB-Karriere tut der Offensivspieler keinen Gefallen. Die WM 2026 rückt damit ein gutes Stück weiter weg für den Linksfuß. Ist es der Anfang vom Karriereende im Rampenlicht? Mit gerade einmal 29 Jahren - in der Blüte einer Fußballer-Karriere.
