Lederer zu Einschränkungen an der U2: "Ich hab' so'n Hals"
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Linke-Spitzenkandidat Klaus Lederer regt sich über die Einschränkungen beim Fahren mit der U2 am Alexanderplatz auf. "Ich bin nicht Zwerg Allwissend und ich neige dazu, mich zurückzuhalten mit Schuldzuweisungen", sagte der Linke-Politiker am Freitagabend bei einer Talkveranstaltung der Tageszeitung "taz" in Berlin. "Was mich mörderisch aufregt ist, dass wir seit Jahren über die Frage reden, welche Hochhäuser wo an welcher Ecke dieser Stadt gebaut werden."
Dabei gehe es in der Regel nicht um Wohnraum für die Berlinerinnen und Berliner, sondern um investitionsgetriebene Investitionsobjekte. "Seit Jahren reden wir über die Gefahren, die für den U-Bahnbetrieb am Alexanderplatz existieren", kritisierte Lederer. "Seit Jahren wird davor gewarnt, dort einfach erstmal Baurecht zu schaffen. Und wir erleben jetzt die Konsequenzen - ich hab' so'n Hals."
Er erinnere sich an Diskussionen vor sechs, sieben, acht Jahren, als davor gewarnt worden sei, den Alexanderplatz mit Hochbauvorhaben privater Investoren vollzustellen, weil das U-Bahnnetz gefährdet werden könnte. "Wenn's dann passiert, jammern alle rum, aber keiner will's gewesen sein", sagte der Kultursenator. "Das regt mich auf."
"Die Frage, ob man besinnungslos jedes Investitionsvorhaben bejubelt und meint, alles, was hier irgendwo in die Stadt geklotzt wird, würde der Entwicklung der Stadt dienen, das war vor 20 Jahren schon Unsinn, das war vor 10 Jahren Unsinn, das ist jetzt immer noch Unsinn", betonte Lederer. "Die Frage, was wird gebaut für wen, muss im Vordergrund stehen."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.