Landkreise verschärfen Coronaauflagen für Erntehelfer
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Hannover (dpa/lni) - Als Reaktion auf einen größeren Coronaausbruch auf einem Spargelhof im Kreis Diepholz Anfang Mai verschärfen die Landkreise die Coronaauflagen für Erntehelfer. Von Montag an dürfen die landwirtschaftlichen Betriebe nur noch Helfer einsetzen, die sich einmal nach der ersten Ankunft und danach mindestens zweimal wöchentlich einem Coronatest unterziehen. Das teilten verschiedene Landkreise am Freitag mit. "Ziel der nun vorgeschriebenen regelmäßigen Testungen ist es, eine Ausbreitung von Covid-19 so früh wie möglich zu erkennen und zu stoppen", heißt es etwa vom Landkreis Grafschaft Bentheim. Die Betriebe sind unter anderem verpflichtet, die Dokumentation über die Tests einen Monat lang vorzuhalten.
Hintergrund ist ein entsprechender Erlass des Sozialministeriums, der bis zum 30. Juni gilt, sagte eine Ministeriumssprecherin. Demzufolge begünstigt nach Ansicht des Ministeriums die Unterbringung in Sammelunterkünften die starke Ausbreitung der Infektion, weil dort die Hygiene- und Abstandsregeln nicht gut eingehalten werden können. Der Sprecher der Spargel- und Beerenanbauer, Fred Eickhorst, bezeichnete die Maßnahmen als Aktionismus. "Die Betriebe haben ein eigenes Interesse daran, dass ihre Erntehelfer nicht krank werden", sagte er. Infektionen unter den Erntehelfern seien selten. Auf dem Hof im Kreis Diepholz seien Fehler gemacht worden, die aber abgestellt wurden. Daher könne er den Erlass nicht nachvollziehen. "Ich kann aber auch damit leben", sagte er.Neumarkt in der Oberpfalz (dpa/lby) - Aufgrund des angekündigten Dauerregens für die kommenden Tage hält sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern bereit. Die Organisation unterhält im Auftrag des Freistaats 14 Wasserrettungszüge, davon zwei in jedem Regierungsbezirk. Die Helfer könnten mit Booten Menschen aus Gebäuden oder Orten evakuieren, die von Hochwasser eingeschlossen sind, teilte am Freitag ein Sprecher mit. Bei Sturzfluten oder anderen plötzlich auftretenden Ereignissen kämen Hubschrauber zum Einsatz.
Dresden (dpa/sn) - 2023 hat die Heimaufsicht des Kommunalen Sozialverbandes weniger als ein Drittel der sächsischen Pflegeeinrichtungen kontrolliert. Wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Linken hervorgeht, wurden 212 Einrichtungen überprüft. Das entspricht knapp 30 Prozent und einem weiteren Rückgang der Kontrolldichte. 2022 wurden 296 Heime überprüft (37,8 Prozent), 2021 waren es 320 (40,3 Prozent) und 2019 noch 461 - deutlich mehr als die Hälfte aller Heime.