Kommunalpolitiker soll auch ein Kind missbraucht haben
n-tv
Der Vize-Bürgermeister der westfälischen Stadt Lünen, Daniel Wolski, befindet sich in Untersuchungshaft. Ihm wird der sexuelle Missbrauch Minderjähriger gegen Geld vorgeworfen. Bei einer Durchsuchung im März macht die Polizei erschreckende Funde, die den Politiker zusätzlich belasten.
Der Vize-Bürgermeister von Lünen, Daniel Wolski, sitzt in Untersuchungshaft. Er soll mehrere Jugendliche und ein Kind gegen Entgelt sexuell missbraucht und kinder- und jugendpornografisches Material gekauft haben. Das bestätigte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft in Bochum. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Die Verteidigerin des Politikers wollte sich auf Anfrage nicht zu den Vorwürfen äußern. Sie habe Akteneinsicht beantragt, sagte sie. Bis zum rechtskräftigen Nachweis einer Tat gilt die Unschuldsvermutung.
Der ehrenamtliche Kommunalpolitiker soll seit 2018 in insgesamt neun Fällen Jugendliche und ein Kind gegen Entgelt missbraucht haben, hieß es von dem Sprecher. Dabei habe er in einem der vorgeworfenen Fälle 40 Euro im Gegenzug für sexuelle Handlungen gezahlt. In einem anderen Fall soll er Kleidung im Wert von etwa 150 Euro gekauft haben, sagte der Staatsanwalt. Die Ermittlungen würden bis zu einer möglichen Anklageerhebung noch einige Zeit dauern. "Das kommt sicher erst im nächsten Jahr", sagte der Staatsanwalt.
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