Kokain-Ermittlungen gegen Peter Fischer gestoppt
n-tv
Ende Januar finden Ermittler "weiße Rückstände" im Haus von Eintracht-Frankfurt-Präsident Peter Fischer. Ein Verfahren wird eingeleitet, der 13-jährige Sohn soll mit einem Freund Kokain konsumiert haben. Nun stellt die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein.
Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen Peter Fischer, den Präsidenten von Eintracht Frankfurt, eingestellt. Dies teilte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen auf Anfrage von ntv.de mit. Zwar bestehe "aus Sicht der Staatsanwaltschaft weiterhin ein Anfangsverdacht wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz", dieser könne "aber gegenüber keinem der Beschuldigten im Sinne eines hinreichenden Tatverdachts erhärtet werden". Daher "war das Ermittlungsverfahren gegen die Beschuldigten einzustellen", teilte Niesen mit.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte Anfang Februar Ermittlungen gegen den SGE-Präsidenten sowie dessen Ehefrau und älteren Sohn eingeleitet. Fischer hatte die gegen ihn erhobenen Vorwürfe im Anschluss über seine Anwälte mit Vehemenz zurückgewiesen. Den Beschuldigten wurde vorgeworfen, dass sie Kokain "unerlaubt erworben" und in ihrer Wohnung so aufbewahrt hatten, dass der 13 Jahre alte Sohn Zugriff darauf hatte. Fischers Sohn soll laut Staatsanwaltschaft Kokain mit in die Schule gebracht und mit einem Freund konsumiert haben. Eine Haarprobe soll bestätigt haben, dass der Schulfreund wiederholt Kokain konsumiert hatte.
Bei einer Durchsuchung Ende Januar seien in Fischers Wohnhaus zudem "weiße Rückstände" in einer Nachttischschublade gefunden worden. Ein Schnelltest habe positiv auf Kokain reagiert, schrieb die Staatsanwaltschaft. Eine zweifelsfreie Zuordnung zu einem der vier Beschuldigten sei aber "nicht möglich" gewesen. Es habe sich nicht feststellen lassen, "zu welchem Zeitpunkt die oder einer der erwachsenen Beschuldigten welche konkrete Menge Rauschgift beschafft oder erworben und in der Folge besessen hat".
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