Knatsch mit dem FC Bayern lastet auf WM-Vorbereitung
n-tv
Die TV-Übertragung ist gesichert, doch nicht alle Probleme sind für das DFB-Team vor dem Start der Fußball-Weltmeisterschaft ausgeräumt. Zum WM-Camp reisen die Münchnerinnen verspätet an, das schlägt aufs Gemüt. Dabei soll das WM-Camp so erfolgreich werden wie vor dem EM-Hype.
Der leidige TV-Zoff ist beigelegt, die Akkus sind aufgeladen, jetzt wird es ernst - nur leider nicht für alle WM-Kandidatinnen. Wenn die deutschen Fußballerinnen um Alexandra Popp am Dienstag am "HomeGround" in Herzogenaurach eintrudeln, fehlen nach dem heftigen Knatsch um die Abstellungen noch sechs Spielerinnen. Das Bayern-Quintett kommt später, Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea ebenso. Trotz schwieriger Umstände soll der Start in die Vorbereitung die Turnier-Vorfreude anheizen.
Der FC Bayern hatte seinen Meisterspielerinnen aus gesundheitlichen Gründen mehr Zeit zum Regenerieren eingeräumt, als zunächst mit dem DFB vereinbart worden war. "Wortbruch", warf Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, dem Klub in der unrühmlichen Causa gar vor. "Natürlich bringt das unsere Vorbereitung durcheinander, und zwar auf vielen Ebenen", kommentierte die Bundestrainerin.
Die Münchnerinnen Lina Magull, Lea Schüller, Klara Bühl, Sydney Lohmann und Carolin Simon stoßen erst am Freitag dazu, Torhüterin Berger einen Tag vorher - der erste Test gegen Vietnam schon am Samstag (18.15 Uhr/ZDF und im ntv.de-Liveticker) in Offenbach wird knifflig. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nimmt daher das Trio Janina Minge vom SC Freiburg, Carlotta Wamser von Eintracht Frankfurt und die Hoffenheimerin Melissa Kössler mit zum ersten von zwei Lehrgängen (bis 28. Juni).