Klopps Pausen-Ansprache kontert Peps Power-Fußball
n-tv
Was. Für. Ein. Spiel. Manchester City und der FC Liverpool geben es sich im Kampf um den Titel in der Premier League so richtig. Pep Guardiolas Team überrollt die Reds förmlich in Halbzeit eins. Aber dann zeigt Jürgen Klopps Halbzeitansprache Wirkung - und der Verfolger macht das Titelrennen weiter spannend.
Wehmütig dachten wohl manche Fans von Manchester City vor dem Topspiel in der Premier League an den Januar zurück. Mit 14 Punkten führte der englische Meister damals vor Verfolger Liverpool. Nun aber reiste Jürgen Klopps Mannschaft mit einer Serie von zehn Ligaspiel-Siegen im Gepäck ins Etihad Stadium und der Rückstand betrug nur noch einen Zähler. Dabei blieb es auch nach einem atemberaubenden 2:2 (2:1), das keinem der Beteiligten und der Zuschauer Luft zum Atmen ließ.
Damit bestätigten die Citizens eine Serie ihrerseits: Von ihren vergangenen 13 Heimspielen gegen Liverpool in der Premier League haben die Skyblues nur eines verloren, bei sieben Siegen und fünf Unentschieden. Vor der Partie tauschten beide Star-Trainer Respektbekundungen aus. "Er ist der beste Trainer der Welt", urteilte Klopp über Kollege Pep Guardiola. Der Katalane bedankte sich für die Würdigung, entgegnete aber: "Ich bin nicht der Beste. Ich würde gerne sagen, dass ich der Beste bin, aber ich bin es nicht." Klopp sagte weiter, er sei "nicht unbedingt dankbar", dass Manchester stets so gut spiele, aber generell wäre eine Rivalität hilfreich, um sich weiterzuentwickeln und besser zu werden.
Nach dem Hinspiel, das ebenfalls 2:2 ausgegangen war, empfing diesmal die beste Defensive (City, 18 Gegentore) die beste Offensive (Liverpool, 77 Treffer) der Liga. Klar war, dass die Meisterschaft nach dem Spiel noch nicht komplett entschieden sein würde - aber dass Manchester mit einem Sieg wieder auf vier Punkte davonziehen und dem Konkurrenten einen empfindlichen Hieb in die Magengrube versetzen könnte.