
Klimaaktivisten kleben sich an "Sixtinische Madonna"
n-tv
Diesmal war das Ziel keine Autobahn, sondern eines der berühmtesten Renaissance-Gemälde überhaupt: Aktivisten haben sich an den Rahmen eines Gemäldes des Großmeisters Raffael geklebt. Die "Sixtinische Madonna" selbst scheint nicht beschädigt worden zu sein.
Zwei Klimaaktivisten haben eines der berühmtesten Bilder der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden für eine Aktion benutzt. Die beiden klebten nach Angaben einer Sprecherin der Gruppe "Letzte Generation" jeweils eine Hand an den Rahmen von Raffaels "Sixtinischer Madonna". "Das Kunstwerk selbst wurde nicht beschädigt, nur der nicht historische Rahmen", sagte Anja Priewe, Sprecherin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), auf Anfrage. Restauratoren würden nun die Schäden sichten und zeitnah beheben.
Die Galerie wurde nach dem Vorfall zunächst geschlossen, alle Besucher mussten das Gebäude verlassen. Die Polizei bestätigte, dass Ermittlungen gegen die beiden Aktivisten laufen. Details könnten noch nicht genannt werden, sagte ein Sprecher. Noch sei auch unklar, ob Anzeige erstattet werde.
Für die Aktion überwanden die 21 und 28 Jahre alten Aktivisten zunächst die Absperrung vor dem gut vier Meter hohen und knapp drei Meter breiten Ölgemälde von 1512/13. Ein Alarm wurde ausgelöst, Sicherheitsleute räumten den Ausstellungsraum.
