Kinderimpfung: "Nachfrage schlecht abzuschätzen"
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Halle (dpa/sa) - Nach der entsprechenden Einschätzung der Ständigen Impfkommission (Stiko) laufen in den Kinderarztpraxen in Sachsen-Anhalt die Vorbereitungen für Impfungen in der Altersgruppe von fünf bis elf Jahren. Derzeit könne man die Nachfrage schlecht abschätzen, sagte der Landesvorstand des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Sachsen-Anhalt, Ludwig Patzer. "Wir wissen nicht wie viele Leute kommen."
Die Stiko hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass sie die Impfungen für Kinder von fünf bis elf Jahren unter anderem mit Vorerkrankungen empfehlen will. In Sachsen-Anhalt dürfte das rund 15 bis 20 Prozent der Kinder dieser Altersgruppe betreffen, sagte Patzer. "Bis zu 15 Prozent litten an organischen Erkrankungen. Nimmt man Adipositas mit rein, sind das mehr." Er empfehle prinzipiell eine Impfung durch den Hausarzt. Dieser kenne das Kind am besten.
Laut Ministerium leben im Land rund 128 000 Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Nach Angaben der Stiko sollen zudem auch gesunde Kinder auf Wunsch und nach ärztlicher Aufklärung geimpft werden können.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.