
Kimmichs Kritik gerät zur Generalabrechnung mit dem Team
Die Welt
Der FC Bayern stößt im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den SC Freiburg auf viel Widerstand. Die Führung hält nicht lange, die Schlussphase wird zum Krimi – und die Gäste schaffen die Sensation. Für Joshua Kimmich ist die Einstellung seines Teams schwer erträglich.
So bedrückt war die Stimmung am Spielerausgang lange nicht gewesen. Kurz vor Mitternacht schlichen die Stars des FC Bayern Dienstag aus dem Münchner Stadion zu ihren Autos, die Vorfreude auf den trainingsfreien Mittwoch war ihnen vergangen. Von einem „Scherbenhaufen“ sprach Kapitän Thomas Müller, von einer „bitteren Pille“ sein Kollege Leon Goretzka. Ein paar an der Stadionausfahrt wartende Fans riefen ihnen „Weiter geht’s!“ zu, doch die Mienen blieben bedrückt. „Es steht eine beschissene Nacht vor der Tür“, sagte Müller noch. Auch danach werde das Gefühl ähnlich sein– „bei so einem Nackenschlag, wo einem etwas weggenommen wird, denn der Pokal ist jetzt weg. Sehr, sehr bitter. Das tut richtig weh.“
Das 1:2 (1:1) im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den SC Freiburg war ein Betriebsunfall mit Folgen. Einfach ist es auch für die Bayern mit ihrem kostspieligen Kader nicht, einen Titel zu gewinnen, doch der Pokal schien für sie von den drei möglichen Trophäen in dieser Saison als die im Verhältnis kleinste Herausforderung. Nun ist der erste Titel verspielt, die Mission Triple bereits Anfang April gescheitert.
