Kerstan will Hamburgs Klimaziele verschärfen
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Nach der Vorlage des Klimaschutz-Sofortprogramms der Grünen-Bundesspitze will Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) in der Hansestadt die Klimaschutzziele verschärfen. "Wir haben der Senatskommission für den 12. August konkrete Eckpunkte zur Anpassung des Klimaschutzgesetzes zugeleitet", sagte er am Mittwoch. Den Vorschlag der Grünen-Bundesvorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck nannte Kerstan konsequent und mutig.
"Hamburg kann seine Klimaziele nur erreichen, wenn der Bund seinen Anteil leistet - das würde mit diesem Paket erstmals möglich." Die Idee eines Klimaschutzministeriums hält der Senator für richtig: "Eine klare und zentrale Zuständigkeit ist überfällig." Er warb auch wie die Bundes-Grünen für einen landesweiten Kohleausstieg bis 2030; 2038 sei zu spät. In Hamburg solle im Kraftwerk Tiefstack schon 2028 die Kohleverbrennung beendet werden. "Wir arbeiten daran, dass Hamburg Wasserstoffstandort wird und damit als Industriestandort gestärkt werden kann", betonte Kerstan. Entscheidend sei auch der Gebäudesektor. Hamburg habe zwar mit der bundesweit ersten Solardachpflicht vorgelegt. Aber "eine bundesweite Solardachpflicht und ein früheres Ölheizungsverbot im Bundesgesetz (GEG) wären eine große Unterstützung auch für unsere Hamburger Klimaziele und Maßnahmen".Dresden (dpa/sn) - Im Zusammenhang mit mehreren Straftaten nach Fußballspielen von Dynamo Dresden seit 2021 ist am Donnerstag ein 20-Jähriger festgenommen worden. Der Dresdner stehe unter dem Verdacht des gemeinschaftlichen Raubes, der gefährlichen Körperverletzung und des Landfriedensbruchs und kam in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Freitag mitteilte. Er sei im Zuge intensiver Ermittlungen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen identifiziert worden, nicht vorbestraft und habe keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht.
Bad Herrenalb (dpa/lsw) - Die evangelische Landeskirche in Baden muss nach Auffassung von Synodalpräsident Axel Wermke weiterhin einen scharfen Sparkurs fahren, um nicht in eine wirtschaftliche Notlage zu kommen. Wermke sagte am Freitag in Bad Herrenalb (Kreis Calw), die Kirche müsse mehr Schwerpunkte setzen und manches zurückfahren. So müssten weitere Immobilien verkauft werden. Außerdem sprach sich der Chef des Kirchenparlaments dafür aus, dass man mit Kommunen ins Gespräch über eine Erhöhung ihrer finanziellen Beiträge kommen solle, wenn man entsprechende Aufgaben übernehme. Als Beispiel nannte er den Bereich Kinderbetreuung.
Berlin (dpa/bb) - Bei einer Messerstecherei mit politischem Hintergrund zwischen drei Angreifern und einem weiteren Mann sind in Berlin drei Beteiligte schwer verletzt worden. Die Auseinandersetzung zwischen den drei Männern und einem 23-Jährigen begann laut Polizei im Flur eines Hauses in der Wichertstraße in Prenzlauer Berg. Nach einem Bericht der "B.Z." sollen die drei Männer zur linksextremen Antifa gehören und den vierten Mann von der rechtsextremen Partei III. Weg überfallen haben. Die Polizei bestätigte, dass es bei der Gewalttat am Donnerstagabend um Politik ging.