
Kölns Treffer in Minute 90+14 knackt Bundesliga-Rekord
n-tv
Der VfL Wolfsburg bekommt zum 80. Geburtstag eine der wildesten Schlussphasen serviert, die es in der Fußball-Bundesliga je gegeben hat. Drei Tore fallen in der Nachspielzeit, das letzte davon so spät wie nie zuvor in der höchsten deutschen Spielklasse.
Nach dem spätesten Tor in der Bundesliga-Geschichte blieb nur der Schütze Jakub Kaminski ruhig. Während seine Mitspieler beim 1. FC Köln vor Freude eskalierten und Trainer Lukas Kwasniok einen Jubellauf hinlegte, hatte die Wolfsburger Leihgabe ihre Gefühle bemerkenswert gut im Griff. "Ich habe Respekt vor Wolfsburg und habe deshalb nicht gejubelt. Es war für mich ein besonderes Spiel, ich war drei Jahre hier", sagte Kaminski nach seinem Treffer zum 3:3 (1:1) in der 14. Minute einer der verrücktesten Nachspielzeiten der Liga-Historie.
Andere blieben nicht so cool. "Es war eine wilde Achterbahnfahrt", sagte ein völlig geschaffter Kwasniok. Drei Tore nach der 90. Minute, irre Wendungen und ein weiter für Furore sorgender Aufsteiger - obwohl Christian Eriksen in seiner langen Karriere schon viel erlebt hat, dürfte dem Wolfsburger Neuzugang der Samstagnachmittag noch lange in Erinnerung bleiben. Zum Einsatz kam Eriksen zwar noch nicht, doch auf der Bank fieberte der dänische Rekordnationalspieler kräftig mit und schaute nach dem Last-Minute-Gegentreffer ebenso enttäuscht drein wie seine Teamkollegen.
