Junge Frau in Hamburg vergewaltigt: Urteil im Krankenhaus
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Urteilsverkündung im Krankenhaus: Wegen Vergewaltigung einer jungen Frau in Hamburg-Horn ist ein 57-Jähriger zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt worden. Zudem ordnete das Landgericht die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Da der Angeklagte nach dem sogenannten letzten Wort schwer erkrankt war, wurde das Urteil am 4. Dezember im Krankenhaus gesprochen, wie ein Gerichtssprecher am Freitagabend mitteilte.
Die 19-Jährige hatte sich laut Anklage zusammen mit ihrem Lebensgefährten für mehrere Tage in der Wohnung des Angeklagten als Gast aufgehalten. Am 11. März dieses Jahres habe der 57-Jährige die Frau unter einem Vorwand gegen Mittag allein sprechen wollen. Ihren Lebensgefährten habe er zuvor aus der Wohnung weggeschickt. Dann holte der Angeklagte nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Messer aus der Küche, bedrohte die 19-Jährige damit und vergewaltigte sie.
Der Angeklagte sei wegen besonders schwerer Vergewaltigung in Tateinheit mit Nötigung verurteilt worden, teilte der Gerichtssprecher weiter mit. Das Urteil sei inzwischen rechtskräftig geworden. Das Gericht gehe davon aus, dass sich der Übergriff im Wesentlichen so abgespielt habe wie angeklagt.
"Dabei war der Angeklagte nur eingeschränkt schuldfähig, da er aufgrund mehrerer neurologisch-kognitiver und psychischer Beeinträchtigungen in seiner Steuerungsfähigkeit erheblich eingeschränkt war", hieß es. Angesichts zahlreicher Vorstrafen, auch wegen Sexualdelikten, sehe die Kammer die Gefahr, dass der Angeklagte wieder gravierende Straftaten begehen werde. Deshalb sei auch die Unterbringung in der Psychiatrie angeordnet worden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.