Israel plant noch mindestens zehn Wochen Krieg in Gaza
n-tv
Auch an den Weihnachtstagen greift Israel zahlreiche Ziele im Gazastreifen an. Das Finanzministerium rechnet vor, was die nächsten Kriegswochen kosten - und plant vorerst bis Anfang März. Aus dem Palästinensergebiet werden derweil mindestens 30 neue Todesopfer gemeldet.
Israels Finanzministerium geht nach eigenen Angaben von einem Krieg bis mindestens Anfang März aus. Es seien dabei weitere Ausgaben von mindestens 50 Milliarden Schekel (14 Milliarden Dollar) zu erwarten, sagte ein Vertreter des Ministeriums dem Finanzausschuss der Knesset. Das Haushaltsdefizit werde sich damit fast verdreifachen. Es müssten daher die Kosten gesenkt oder die Einnahmen erhöht werden. Der Vorsitzende des Ausschusses, Mosche Gafni, sprach sich gegen eine Erhöhung der Einkommenssteuer aus. Er unterstütze jedoch Steuern auf übermäßige Bankgewinne sowie Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte nach einem Besuch bei Truppen im Gazastreifen, Israel werde "den Kampf in den kommenden Tagen vertiefen". Er sprach von einem langen Kampf gegen die Hamas, dessen Ende nicht kurz bevorstehe.
Zuvor hatten zwei führende Islamisten-Gruppen im Gazastreifen Insidern zufolge einen ägyptischen Vorschlag abgelehnt, im Gegenzug für einen unbefristeten Waffenstillstand die Macht in dem Palästinenser-Gebiet aufzugeben. Die radikal-islamische Hamas und der Islamische Dschihad seien als Zugeständnis nur zur etwaigen Freilassung weiterer Geiseln bereit, wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei Mitgliedern der ägyptischen Sicherheitsdienste erfährt. Der ägyptische Vorschlag werde auch von Katar unterstützt, das ebenfalls in dem Konflikt vermittelt.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.