IS-Rückkehrerin muss mehrere Jahre in Haft
n-tv
2015 geht Marcia M. mit ihrem Mann nach Syrien und schließt sich dem Islamischen Staat an. Dort plant sie einen Anschlag auf ein Musikfestival in Deutschland und wirbt Bräute für eingeschleuste Attentäter an. Nun muss sie mehrere Jahre in Haft.
Das Oberlandesgericht im niedersächsischen Celle hat die IS-Rückkehrerin Marcia M.zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Die 34-Jährige aus dem Raum Salzgitter wurde wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrororganisation in zwei Fällen und Kriegsverbrechen gegen das Eigentum schuldig gesprochen, wie das Gericht mitteilte.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau sich mit ihrem Mann 2015 in Syrien der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat angeschlossen hatte. Sie wurde dort militärisch ausgebildet und war in Planungen für einen Anschlag in Deutschland eingebunden, zu dem es aber nicht kam. Laut Urteil schloss sie sich einem IS-Frauenbataillon an, übersetzte Propagandaschriften und erklärte sich zu Selbstmordanschlägen bereit.
Sie wurde in der Herstellung von Sprengstoff geschult und stellte Sprengstoffgürtel her. Während ihrer Zeit beim IS wohnte sie mit ihrem Mann zwischenzeitlich in einer Wohnung im irakischen Mossul, deren Bewohner zuvor vertrieben worden waren.
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