Insolvenz: Ersatzspielstätte für Oper Mannheim im Verzug
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Mannheim (dpa/lsw) - Wegen der Insolvenz eines Bauprojektentwicklers kann die Mannheimer Oper ihre wegen einer Generalsanierung benötigte Ersatzspielstätte nicht fristgemäß öffnen. Die neue Oper am Luisenpark hätte im nächsten Frühjahr fertiggestellt und womöglich im April in Betrieb gehen sollen. Dieser Zeitplan sei wegen der Geschäftsaufgabe des Totalunternehmers nicht zu halten, teilte das Nationaltheater (NTM) am Donnerstag mit, zu dem die Opernsparte gehört.
Tilmann Pröllochs, Geschäftsführender NTM-Intendant, sagte: "Die Nachricht trifft uns hart und stellt uns vor eine neue Herausforderung." Die Folgen müssten erörtert und bewertet werden. "Klar ist jedoch, dass sich die Fertigstellung des Gebäudes durch diese Entwicklung noch einmal deutlich verzögern wird." Aussagen zu einem neuen Eröffnungstermin seien noch nicht möglich.
Wie sich der Ausstieg der mit Planung und Bau beauftragten Firma auf die Kosten des 287-Millionen-Euro-Projekts auswirke, sei noch unklar, sagte eine NTM-Sprecherin. Die Hülle stehe bereits. Auf die Leichtmetallhalle mit Foyer und technisch modernster Bühne entfielen 17 Millionen Euro. Während der für die Generalsanierung angesetzten fünf Jahre sollen Opernfans in der Oper am Luisenpark auf ihre Kosten kommen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.