Infantino per Applaus als FIFA-Präsident wiedergewählt
n-tv
Der Schweizer Gianni Infantino wird zum dritten Mal zum FIFA-Präsidenten gewählt. Der 52-Jährige wird beim Kongress des Fußball-Weltverbands in Kigali per Applaus der Delegierten für vier weitere Jahre im Amt bestätigt.
Auch ohne Unterstützung aus Deutschland ist FIFA-Präsident Gianni Infantino im Amt bestätigt worden. Der 52 Jahre alte Schweizer wurde beim Kongress des Fußball-Weltverbands in Kigali zum insgesamt dritten Wahl an die Spitze gewählt, er tritt seine zweite vollständige Amtszeit an. Die Abstimmung erfolgte in der BK Arena der ruandischen Hauptstadt per Akklamation - die Delegierten zeigten mit Applaus ihre Zustimmung, Infantino war der einzige Kandidat.
Der Deutsche Fußball-Bund hatte wie auch der schwedische und der norwegische Verband am Mittwoch angekündigt, den Schweizer nicht aktiv unterstützen zu wollen. Die FIFA müsse «im Umgang mit den nationalen Verbänden deutlich offener und transparenter werden», begründete DFB-Präsident Bernd Neuendorf. «Sie sollte im eigenen Interesse erklären, wie und warum bestimmte Entscheidungen zustande kommen und wer an ihnen mitgewirkt hat. Das ist zuletzt nicht immer der Fall gewesen.»
Infantino genießt aber den Rückhalt der großen Mehrheit der 211 FIFA-Nationalverbände. Unter seiner Führung hat der Weltverband seit Infantinos Übernahme der Amtszeit von Joseph Blatter Anfang 2016 große wirtschaftliche Erfolge erzielt. Bis 2026 wird mit Einnahmen in Höhe von mindestens elf Milliarden US-Dollar gerechnet, das Geld wird in großen Teilen an die Verbände weitergegeben.