Indoor-Freizeitpark nach Zwischenfall evakuiert
n-tv
Aus einem Entsorgungsbetrieb in Bargeshagen bei Rostock entweichen Schadstoffe. Der Freizeitpark Joho in der Nähe wird vorsorglich evakuiert.
Bargeshagen (dpa/mv) - Nach einem Zwischenfall in einem Entsorgungsbetrieb in Bargeshagen bei Rostock ist am Mittwochnachmittag der nahe gelegene Indoor-Freizeitpark Joho evakuiert worden. Rund 100 Menschen mussten das Gebäude verlassen, wie das Polizeipräsidium Rostock mitteilte. Auf dem Gelände des Entsorgungsbetriebes war es demnach zu einer ungeplanten chemischen Reaktion gekommen.
"Vermutlich aufgrund von Fremdstoffen kam es zu einer überdurchschnittlichen Entstehung von Wasserdampf", von dem etwas durch ein Dachfenster ins Freie gelangt sei, berichtete die Polizei. Eine Messung der Feuerwehr habe ergeben, dass sich Schadstoffe in der Luft befanden. Um welche es sich genau handelte, war zunächst unklar.
Vorsorglich und aufgrund der Windrichtung sei dann der Joho-Park evakuiert worden. Bei Messungen in anderen und weiter entfernten Bereichen seien keine Schadstoffe mehr in der Luft festgestellt werden. Menschen wurden den Angaben zufolge bei dem Unfall nicht verletzt, auch sei kein Sachschaden entstanden.
Kulmbach (dpa/lby) - Ein Großaufgebot von mehr als 200 Feuerwehrleuten hat einen Scheunenbrand im oberfränkischen Lanzenreuth (Kreis Kulmbach) unter Kontrolle gebracht. Sie konnten das Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern. Der Schaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf eine niedrige sechsstellige Summe, wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Freitagabend mitteilte. Die Brandursache war zunächst ungeklärt. Die Kripo Kulmbach hat die Ermittlungen übernommen und sucht nach Zeugen.
Köln (dpa/lnw) - Vermutlich nach einem medizinischen Notfall hat ein Lastwagenfahrer am Freitag auf der Autobahn 1 bei Köln die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und hat dabei acht Autos beschädigt. Nachdem der mit Holzplatten beladene Transporter mehrmals unkontrolliert die Fahrspur gewechselt hatte, kam das Fahrzeug mehrere Hundert Meter weiter an der Mittelleitplanke auf Höhe der Abfahrt Bocklemünd zum Stehen, wie die Polizei mitteilte.
Dresden (dpa/sn) - Im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Landeskirche Sachsens haben sich bisher 111 Betroffene gemeldet. Es gebe mindestens 56 Beschuldigte seit 1946, sagte Hans-Peter Vollbach, Präsident des Landeskirchenamtes, am Freitag zu Beginn der Frühjahrstagung der Landessynode in Dresden. Er geht davon aus, dass sich diese Zahlen im Zuge der forcierten Aufarbeitung weiter verändern.