Immer weniger Rinder und Schweine in Brandenburg
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Potsdam/Teltow (dpa/bb) - Die Zahl der Plätze für Rinder in Brandenburgs landwirtschaftlichen Betrieben ist im vergangenen Jahrzehnt um mehr als ein Drittel geschrumpft. Im vergangenen Jahr seien rund 414.000 Haltungsplätze in 1100 Betrieben registriert worden, teilte das Amt für Statistik am Mittwoch mit. Nach Einschätzung des Landesbauernverbandes sei das vor allem auf die Milchpreiskrise zurückzuführen. Damit verbunden seien einem Sprecher zufolge ungewisse Zukunftsaussichten, zudem sei es durch dazu gekommene Auflage schwerer geworden, neue Stallanlagen zu bauen. Das führe dazu, dass viele Landwirte aus der Rinderhaltung aussteigen.
Auch bei den Schweinen verzeichneten die Statistiker einen Rückgang. Zum Stichtag 1. März 2020 hielten rund 400 Betriebe in Brandenburg etwa 779.200 der Tiere. Zehn Jahre zuvor waren es noch fast 881.000 Schweine, verteilt auf die doppelte Anzahl an Betrieben. Kleinere Betriebe könnten dem Preisdruck, unter anderem verursacht durch den Lebensmitteleinzelhandel, immer weniger standhalten, erklärt dazu ein Sprecher des Landesbauernverbandes. Dazu seien Investitionen nötig, um höhere Umwelt- und Tierwohlstandards einhalten zu können. Und das könnten sich zunehmend nur noch größere Betriebe leisten. Um rund 600.000 auf insgesamt 3,7 Millionen wuchs hingegen die Zahl der Halteplätze für Legehennen zwischen 2010 und 2020. Laut Landesbauernverband liege das insbesondere an der deutlich gestiegenen Nachfrage nach regionalen Produkten wie eben Eiern.Bad Herrenalb (dpa/lsw) - Die evangelische Landeskirche in Baden muss nach Auffassung von Synodalpräsident Axel Wermke weiterhin einen scharfen Sparkurs fahren, um nicht in eine wirtschaftliche Notlage zu kommen. Wermke sagte am Freitag in Bad Herrenalb (Kreis Calw), die Kirche müsse mehr Schwerpunkte setzen und manches zurückfahren. So müssten weitere Immobilien verkauft werden. Außerdem sprach sich der Chef des Kirchenparlaments dafür aus, dass man mit Kommunen ins Gespräch über eine Erhöhung ihrer finanziellen Beiträge kommen solle, wenn man entsprechende Aufgaben übernehme. Als Beispiel nannte er den Bereich Kinderbetreuung.
Berlin (dpa/bb) - Bei einer Messerstecherei mit politischem Hintergrund zwischen drei Angreifern und einem weiteren Mann sind in Berlin drei Beteiligte schwer verletzt worden. Die Auseinandersetzung zwischen den drei Männern und einem 23-Jährigen begann laut Polizei im Flur eines Hauses in der Wichertstraße in Prenzlauer Berg. Nach einem Bericht der "B.Z." sollen die drei Männer zur linksextremen Antifa gehören und den vierten Mann von der rechtsextremen Partei III. Weg überfallen haben. Die Polizei bestätigte, dass es bei der Gewalttat am Donnerstagabend um Politik ging.