Hupen für die Gottesmutter: Biker bei Wallfahrt in Kevelaer
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Kevelaer (dpa/lnw) - Rund 1500 Biker haben am Samstag nach Veranstalter-Angaben im niederrheinischen Kevelaer an einer Marien-Wallfahrt für Motorradfahrer teilgenommen. Das seien etwas weniger als die 2000 erwarteten Biker, sagte der zweite Vorsitzende der Motorradfahrer-Wallfahrt Kevelaer, Willi Verhülsdonk am Samstagabend auf Nachfrage. Die Teilnehmer in den etwa 680 Motorrädern fuhren am Abend in einer langen Kolonne erst rund 45 Kilometer rund um Kevelaer, teils auch auf der unmittelbar benachbarten niederländischen Seite. Dann kamen sie an der Kevelaerer Marienkirche an, wo sie und ihre Maschinen mit Weihwasser gesegnet wurden und traditionell mit einem Hupen einen Mariengruß sandten.
Bei einer Andacht gedachten sie der verunglückten Motorradfahrer des vergangenen Jahres. Dieser Moment sei jedes Jahr besonders emotional, wenn alle zum Gottesdienst abstiegen und den Helm abzögen, sagte Willi Verhülsdonk. "Wir sind keine harten Hunde." Nach der Andacht war noch eine Feier mit Liveband bis ein Uhr morgens geplant.
Kevelaer ist eine der meistfrequentierten Wallfahrtstädte Deutschlands mit mehreren Hunderttausend Gästen pro Jahr. Wallfahrer beten in Kevelaer in der Gnadenkapelle vor der Basilika das winzige Marienbild "Trösterin der Betrübten" an und bitten um Beistand. Jährlich kommen allein rund 800 organisierte Pilgergruppen.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.