Hungerstreik fürs Klima am Berliner Reichstag
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Für eine radikale Klimawende haben sieben junge Leute in Berlin nach eigenen Angaben einen unbefristeten Hungerstreik begonnen. Am Donnerstag demonstrierten einige der Aktivisten mit Unterstützern am Reichstagsgebäude. Erklärtes Ziel ist eine öffentliche Diskussion mit den Kanzlerkandidaten von CDU/CSU, SPD und Grünen sowie die Einsetzung eines Bürgerrats, der der Politik Sofortmaßnahmen gegen die Erderwärmung vorgeben soll.
"Keines der Wahlprogramme der etablierten Parteien greift auch nur ansatzweise das auf, was notwendig ist, (...) um ein Überleben auf diesem Planeten zu ermöglichen", sagte der 22-jährige Simon Helmstedt, einer der Hungerstreikenden, der Deutschen Presse-Agentur. Aus Sicht der Wissenschaft blieben nur noch drei Jahre Zeit, um gegenzusteuern. "Ich finde das sehr erschütternd." Vor dem Hungerstreik hätten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vergeblich andere Protestformen gewählt. "Wir wurden ignoriert", sagte der Biologiestudent. Man wisse, dass die Nahrungsverweigerung gefährlich sei. "Das ist ja eine fundamentale Entscheidung, in den unbefristeten Hungerstreik zu treten", sagte der junge Berliner. "Für mich ist es klar geworden, dass es jetzt notwendig ist."München (dpa/lby) - Das Frühjahr 2024 war bundesweit das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881 - das zeigte sich auch in Bayern. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag berichtete, begann das Frühjahr im Freistaat mit einem Temperaturrekord im März und endete mit heftigen Gewittern sowie wolkenbruchartigen Regenfällen im Mai.