"Hollfast" für Seeleute: Seemannsmission in Rostock
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Wenn Seeleute für Monate fern der Heimat und der Familie sind, freuen sie sich, wenn sie im fremden Hafen eine Anlaufstelle haben. Die Seemannsmission Rostock gehört dazu. Sie hat seit September eine neue Leiterin.
Rostock (dpa/mv) - Fährt der rote Bus der Seemannsmission im Rostocker Überseehafen am Kai vor, wissen die Seeleute auf dem Schiff, dass Besuch an Bord kommt. "Wenn ich von unten an der Gangway dem Seemann, der Wache steht, zuwinke, und ein strahlendes Gesicht sehe, ist das immer ein guter Anfang", sagt Birgit Haaks, die seit 1. September neue hauptamtliche Leiterin der Rostocker Seemannsmission ist.
Die von einem Förderverein, der Nordkirche und der Diakonie getragene einzige hauptamtliche Seemannsmission Mecklenburg-Vorpommerns zählt neben Haaks mit Dorothea Flake eine weitere hauptamtliche Mitarbeiterin. Hinzu kommt ein Bundesfreiwilliger sowie fünf ehrenamtliche Mitarbeiter. Haaks arbeitet schon seit Oktober 2022 dort, vorher war sie Seelsorgerin in einem Altenpflegeheim in Leipzig.
Weil sie neun Jahre mit ihrer Familie in Chile lebte, spricht die 57-Jährige fließend Spanisch. Doch die Gespräche mit den Seeleuten laufen in den allermeisten Fällen auf Englisch: "Die meisten Seeleute kommen aus den Philippinen, und die sind hier in der Ostsee ganz schön weit weg von zuhause und meistens drei bis sechs Monate fern der Heimat."
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.