"Hoffe, dass es nicht zu Flächenbrand kommt"
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Marie-Agnes Strack-Zimmermann fordert ein hartes Vorgehen gegen das Regime in Teheran. Israel traut die FDP-Politikerin "kluges" Handeln zu. Die Anschaffung israelischer Luftabwehr für Deutschland begrüßt sie.
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, geht von einer besonnenen Reaktion Israels auf die iranischen Raketen- und Drohnenangriffe aus und erwartet keinen größeren Gegenangriff. "Tatsache ist, dass die Vereinigten Staaten und die internationalen Partner und Freunde Israel darum gebeten haben, damit es nicht zu einem Flächenbrand kommt. Und ich hoffe und gehe davon aus, dass Israel diesbezüglich auch so klug ist", sagte die FDP-Politikerin in der ntv-Sendung Frühstart.
International mehren sich die Appelle an Israel, auf den beispiellosen Angriff des Iran mit Zurückhaltung zu reagieren. US-Präsident Joe Biden hielt Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu nach Darstellung aus Washington dazu an, einen möglichen Schlag gegen den Iran und dessen Folgen sorgfältig abzuwägen. In dem Telefonat zwischen den beiden am Samstagabend (Ortszeit) habe Biden Netanjahu "sehr deutlich" gemacht, dass man "sorgfältig und strategisch über die Risiken einer Eskalation nachdenken" müsse. Israels Staatsführung hat Medienberichten zufolge noch nicht entschieden, wie sie auf den iranischen Angriff vom Wochenende reagieren soll.
Die internationalen Warnungen vor harten Maßnahmen gegen den Iran sind auch der Angst vor einem Flächenbrand in der Region geschuldet. Laut Verteidigungspolitikerin Strack-Zimmermann sei eine Eskalation nicht im Interesse der umliegenden Länder, die Israel bei der Verteidigung unterstützt haben. Letztlich würde keiner profitieren. "Die Menschen dort wollen in Ruhe leben und in Frieden leben", sagte Strack-Zimmermann.
Der Einbruch der Russen bei Otscheretyne in Donezk hat das Potenzial, "sich zu einem größeren Durchbruch auszuwachsen", sagt Markus Reisner in seinem Blick auf die Front. Im schlimmsten Fall drohe der Ukraine ein lokaler Zusammenbruch der Front. Reisner sieht die Ukraine derzeit mit fünf Problemen konfrontiert. "Im Moment warten eigentlich alle auf den ATACMS-Effekt", sagt der Ukraine-Experte des österreichischen Bundesheeres. "Bislang gab es ihn nicht."
Bremen (dpa/lni) - Der Bremer Seehäfen- und Logistikdienstleister BLG hat im vergangenen Jahr vor allem wegen gesunkener Containermengen spürbar an Gewinn eingebüßt. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen rund 33,4 Millionen Euro - ein Rückgang um 35,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie BLG am Montag mitteilte. "Das Ergebnis fällt etwas schlechter aus als im vergangenen Jahr, ist aber tatsächlich besser als erwartet", sagte Vorstandschef Frank Dreeke. Er betonte: "Das ist angesichts der Krisen und Herausforderungen eine mehr als respektable Leistung."
München (dpa/lby) - Von Sonnenschein und hohen Temperaturen bis hin zu Regenschauern, Gewittern und Schnee - der April hat seinem Ruf in Bayern alle Ehre gemacht. Mit durchschnittlich 9,7 Grad war der Monat einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge jedoch deutlich zu mild. Die kalte Phase ab der Monatsmitte konnte demnach den Wärmeüberschuss Anfang April nicht kompensieren. Der Freistaat belegte mit 169 Sonnenstunden im Bundesländervergleich den ersten Rang.
Pritzwalk (dpa/bb) - Einem 25-jährigen Pizzaboten ist in Pritzwalk das Auto gestohlen worden, während er eine Bestellung auslieferte. Nach Polizeiangaben hatte der junge Mann am Sonntag den Motor seines Fahrzeugs laufen und die Tür offen stehen lassen, während er die Pizza übergab. Zeugen hätten daraufhin zwei Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 am Wagen des 25-Jährigen beobachtet. Das Auto wurde kurze Zeit später durchwühlt in einem Garagenkomplex wiedergefunden. Der Fahrzeugschlüssel fehlte.