Hochwasser geht zurück, Schäden werden deutlich
n-tv
Die Sturmflut an der Ostseeküste ist vorbei, nun zeigt sich das Ausmaß der Schäden: In Sassnitz auf Rügen wurde die Promenade zerstört. Insgesamt wurde Schleswig-Holstein am stärksten getroffen. Flensburg erlebt ein Jahrhunderthochwasser.
Das Wasser ist wieder zurückgegangen, die meisten Straßen sind wieder frei - nun beginnt an der Küste das große Aufräumen. Nach der schweren Sturmflut mit Rekordwerten haben die Einsatzkräfte noch viel Arbeit vor sich. Direkt nach dem Abflauen der Flut begannen am Samstag in den betroffenen Städten und Gemeinden von Flensburg bis Lübeck und Rügen die Aufräumarbeiten.
Zahlreiche Menschen hatten wegen Überschwemmungen ihre Häuser verlassen müssen, allein in Schleswig-Holstein waren es nach Angaben der Feuerwehr 2000. Eine Frau auf Fehmarn starb am Freitag im Sturm. Flensburg erlebte eine Jahrhundertflut - dort ist die Stromversorgung noch immer nicht vollständig wiederhergestellt. Die Schäden in Schleswig-Holstein dürften laut Innenministerium in dreistelliger Millionenhöhe liegen.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern beruhigte sich die Lage wieder merklich. In vielen Küstenorten hatte es Überschwemmungen gegeben. Strände wurden teils verwüstet. Die "Hochlage" sei überstanden, sagte ein Sprecher der Leitstelle Vorpommern-Rügen. In Wismar etwa vermeldete das Portal PegelOnline nur noch 25 Zentimeter über dem normalen Wasserstand. In der Nacht zum Samstag waren dort Pegelstände von 1,55 Meter über dem Normalwert registriert worden.
Ein Kind mit einer Wasserpistole hat nahe einem Wahllokal im baden-württembergischen Wellendingen im Landkreis Rottweil einen Polizeieinsatz ausgelöst. Wie die Polizei in Konstanz berichtete, ging gegen 11 Uhr per Notruf die Mitteilung ein, dass ein Mann offenbar mit einer Pistole im Hosenbund am Schlossplatz die Hauptstraße entlanggehe.