Hessen beteiligt sich an neuem Nachhaltigkeits-Fonds
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Frankfurt/Wiesbaden (dpa/lhe) - Mit einem Betrag von fünf Millionen Euro beteiligt sich das Land Hessen an einem neu aufgelegten Innovationsfonds für nachhaltige Unternehmen. Ab dem kommenden Jahr will der in Frankfurt ansässige Futury Transformation Fund bis zu 100 Millionen Euro für Geschäftsmodelle bereitstellen, die zum Erreichen der Pariser Klimaziele beitragen. Das teilte der Investor am Dienstag mit. Es ist bereits die dritte Auflage des Fonds, der in den ersten beiden Runden 60 und 20 Millionen Euro Risikokapital bereitgestellt hat.
Das Geld stellen neben dem Land Hessen vor allem Stiftungen und vermögende Privatpersonen zur Verfügung. "Nachhaltigkeit und Klimaschutz müssen Treiber für wirtschaftlichen Erfolg werden. In diesem Sinne verstehen wir uns als nachhaltige Ökokapitalisten", erklärte Futury-Geschäftsführer Jochen Herdrich laut einer Mitteilung. Es gehe darum, Transformationsgewinner zu identifizieren und auf ihrem Weg zum Erfolg zu begleiten. In der Vergangenheit hat unter anderem der Drohnenhersteller Wingcopter aus Weiterstadt Kapital von Futury erhalten.
Gefördert werden sollen in der neuen Runde rund 20 Projekte in Europa. "Der Futury Transformation Fund wird dem Startup-Ökosystem in Hessen und ganz Deutschland wichtige Impulse im Hinblick auf Nachhaltigkeits- und Klimaschutzprojekte geben", zeigte sich Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) zuversichtlich.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.