Herrmanns Team Malizia hat die Spitze bald vor Augen
Die Welt
Die Crew um Skipper Boris Herrmann hat nur noch 34 Seemeilen Rückstand auf die führende Yacht. Unterdessen soll das Vendée-Globe-Abenteuer des Hamburgers verfilmt werden.
Die einen attackieren die Spitzenreiter, die anderen haben ihr Comeback eingeläutet: Boris Herrmanns Team Malizia greift auf der Königsetappe im Ocean Race weiter das führende Team Holcim-PRB an. Am 18. Tag auf See war die deutsche „Malizia – Seaexlorer“ der bislang dominierenden Schweizer Yacht wieder näher ans Heck gerückt. Nur 34 Seemeilen trennten die beiden Top-Boote am Donnerstagnachmittag. Zu den Aussichten für die kommenden Tage sagte „Holcim-PRB“-Skipper Kevin Escoffier: „Wir werden eine Leichtwindzone passieren und dann voraussichtlich bis an die Eisgrenze rangehen.“ Etwa 3500 Seemeilen hat das Feld noch bis Kap Hoorn zu meistern.
„Ich habe das Boot für den Süden gebaut“, hatte der 41-jährige Herrmann schon kürzlich konstatiert. Die Idee des Hamburgers hat sich nun bewährt. Ihr robuster Look und der voluminöse Bug ließen die „Malizia – Seaexplorer“ im Vergleich zur Konkurrenz wuchtig wirken. Das Deckshaus des gut 28 Meter langen Foilers hat Stehhöhe, während sich die Konkurrenz bei nur 1,45 Metern gebückt bewegen und arbeiten muss.