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Havertz zittert sich und Krisen-Klub zur Erlösung

Havertz zittert sich und Krisen-Klub zur Erlösung

n-tv
Wednesday, March 08, 2023 02:16:41 PM UTC

Nationalspieler Kai Havertz hat einige schwierige Wochen hinter sich. Der Sieg über Borussia Dortmund war für den Stürmer vom FC Chelsea erst ein Zitterspiel, dann eine einzige Erlösung. Und vermutlich auch für seinen heftig angeschlagenen Trainer Graham Potter.

Auf dem Höhepunkt des Spannungsbogens schaltete Kai Havertz das Kopfkino einfach aus. "In meinen Gedanken ging so einiges vor - ich habe einfach versucht, den Moment zu genießen", sagte der überragende Mann des FC Chelsea über seinen Doppelschuss. "Denn ich war ein bisschen nervös, ehrlich gesagt. Da mein erster Elfmeter nicht drin war." Nach einigen Minuten der Aufregung und des Überprüfens kam seine zweite Chance, Havertz wählte dieselbe Ecke. Er traf. Es war für den gesamten Klub mitten in der Krise eine einzige Erlösung. Und das war es letztlich auch für den Nationalspieler selbst. "Die vergangenen Wochen waren hart", sagte er, "jetzt bin ich wirklich sehr zufrieden."

Als Kontext muss erzählt werden, dass Kai Havertz in London von anderen ultrateuren Hochbegabten umgeben ist, die sich bisher überhaupt nicht zu einer Mannschaft zusammengefunden haben. Trotz der Investition von 600 Millionen Euro in den vergangenen acht Monaten ist der FC Chelsea ein herumkrebsendes Premier-League-Team auf dem Niveau des FC Brentford oder von Crystal Palace, 29 (!) Punkte von der Tabellenspitze entfernt.

Auch Havertz war für dieses vollkommen heterogene Mosaik kein Klebstoff. Sechs Spiele lang hat er in der Liga nicht getroffen, sein Kollege Joao Felix wurde am Tag vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Borussia Dortmund (2:0) sogar gefragt, was denn wohl los sei mit diesem schlaksigen Deutschen. "Er ist ein wunderbarer Spieler, ein toller Typ, er hört nie auf zu arbeiten", sagte Felix: "Und er wird Dienstag treffen." So kam es dann, wenn auch im zweiten Anlauf. Havertz' erster Elfmeter klatschte an den rechten Pfosten und dann zurück ins Feld, "oh, no!", dachte er, glücklicherweise waren BVB-Profis zu früh in den Strafraum gelaufen. Seinem Teammanager Grahm Potter hat dies wohl den Job gerettet.

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