Hart aber fair (ARD): Kaum noch Zweifel an Ampelkoalition bei Plasberg
Frankfurter Rundschau
Frank Plasberg diskutiert in der ARD-Talkshow „Hart aber fair“ zum Thema: „Die Zukunft sondieren: Gelingt den Parteien ein Aufbruch?“
Berlin/Frankfurt - Man hätte fast drauf wetten können, dass nach der Bundestagswahl 2021 die Sondierungsgespräche von Grünen, FDP, SPD und CDU/CSU für die Zusammensetzung des neuen Bundestages Thema des ARD-Talks „Hart aber fair“ sein würde. Nicht zu erwarten war, dass es - im Großen und Ganzen - so harmonisch ablief. Vielleicht auch, weil Frank Plasberg diesmal pflegeleichte Gäste eingeladen hatte, die mehr an einer Diskussion als an Selbstprofilierung interessiert waren.
Und so fehlte diesmal jene Dynamik in der ARD-Talkrunde, wenn unterschiedliche Positionen aufeinandertreffen. Dafür gab es - praktisch zum Mitschreiben - noch einmal einen Überblick über die aktuelle Lage, auch wenn man dabei kaum Neues erfuhr.
Nach einer kleinen Stichelei von Robin Alexander („Armin Laschet betreibt nur noch politische Insolvenzverschleppung“) und Ulrike Herrmanns Einschätzung, dass die Gespräche zwischen CDU und FDP nur eine große Show seien, um die SPD zu erpressen, ging Felix Banaszak, gleich auf Schmusekurs mit der FDP: „Man muss gemeinsame Ideen auf Augenhöhe entwickeln“. Da ließ sich deren Urgestein Gerhart Baum - der schon im Bundestag saß, als Banaszak noch nicht geboren war - nicht lumpen und betonte die besondere Verantwortung der beiden Parteien: „Schließlich haben viele junge Leute und Erstwähler FDP und Grüne gewählt.“