
Hamburger Krankenhäuser sollen planbare Operationen absagen
Die Welt
In Hamburg ist Hospitalisierungsinzidenz vergleichsweise niedrig. Doch auch dort werden immer mehr Corona-Patienten behandelt. Der Senat zieht nun Konsequenzen. „Es ist sehr bitter, dass wir diese Maßnahme nun wieder ergreifen müssen“, sagt die zuständige Sozialsenatorin.
Angesichts steigender Corona-Patienten-Zahlen sollen die Hamburger Krankenhäuser planbare Operationen absagen. Um auch weiterhin freie Kapazitäten auf den Intensivstationen zu sichern, seien die Krankenhäuser angewiesen worden, abhängig vom Belegungsdruck vor Ort geplante Behandlungen und Operationen ganz oder teilweise zurückzustellen, sagte die für Gesundheit zuständige Sozialsenatorin Melanie Leonhard am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Mit der Absage sogenannter elektiver Eingriffe solle sichergestellt werden, dass in Hamburg auch weiterhin jederzeit Notfälle intensivmedizinisch behandelt werden können.
Der Schritt sei nicht leicht gefallen. „Für die betroffenen Patientinnen und Patienten bedeutet das mitunter eine Verschlechterung der eigenen gesundheitlichen Lage“, sagte die SPD-Politikerin. Gegenwärtig seien die Krankenhäuser bereits sehr ausgelastet, wenn auch noch nicht überlastet. Hamburgerinnen und Hamburger, die einen akuten Behandlungsbedarf haben, könnten jederzeit behandelt werden.










