Hakenkreuze „satirisch-lustig gemeint“: SEK-Beamte beteuern Unschuld
Frankfurter Rundschau
In Frankfurt wird gegen 18 Beamte der Spezialeinsatzkräfte SEK ermittelt. Die wehren sich vehement. Hessens Innenminister Beuth reagiert scharf.
Frankfurt - Mitglieder der aufgelösten Spezialeinsatzkräfte (SEK) der Polizei in Frankfurt beteuern, dass in ihrem Kreis keine rechtsextreme Gesinnung herrsche. „Wir kennen uns so sehr, das hätte auch keiner akzeptiert“, sagte ein SEK-Mitglied dem Hessischen Rundfunk, der den Namen des Beamten nicht veröffentlichte. Wenn es Chats gegeben habe, die Hitler-Bilder oder Hakenkreuze enthielten, könne das nur „vermeintlich satirisch-lustig gemeint“ gewesen sein. Ein anderer SEK-Mann wurde im Portal hessenschau.de mit den Worten zitiert: „Wir fühlen uns verfolgt und stigmatisiert.“ Außerdem seien sie von Innenminister Peter Beuth (CDU) vorverurteilt worden. Beuth wies die Darstellung zurück. Für Spezialeinsatzkräfte sei es „absolut unvereinbar, wenn sie durch eine Staatsanwaltschaft mit dem Vorwurf konfrontiert werden, volksverhetzende Inhalte geteilt oder Symbole des Nationalsozialismus verbreitet zu haben“, kommentierte der Minister am Donnerstag und fügte hinzu: Wer im Auftrag des demokratischen Rechtsstaats besondere Rechte zur Anwendung von Waffengewalt erhalte, dürfe keinen Zweifel entstehen lassen, dass er voll und ganz zu diesem Staat stehe.More Related News