Haft-Urteil gegen Wohnmobildieb rechtskräftig
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Rostock/Karlsruhe (dpa/mv) - Der Bundesgerichtshof (BGH) hat den Revisionsantrag eines Mannes zurückgewiesen, den das Landgericht Rostock im Dezember 2022 wegen einer Wohnmobil- Diebstahlsserie zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilte. Damit sei das Urteil rechtskräftig, da es zu der Entscheidung des BGH keine weitere Instanz gebe, sagte ein Sprecher des Landgerichts am Donnerstag auf Anfrage.
Schuld- und Strafausspruch hielten der rechtlichen Überprüfung stand, erklärte der BGH in seinem Beschluss vom 11. Juli. Das Landgericht hatte den Mann wegen schweren Bandendiebstahls in acht Fällen und wegen versuchten schweren Bandendiebstahls in zwei Fällen für schuldig befunden und die Einziehung von 285 815,43 Euro angeordnet. Dieser Betrag ist nach Beschluss des BGH wegen eines Additionsfehlers um 30 Euro zu reduzieren.
Den Komplizen des Mannes hatte das Landgericht ebenfalls im Dezember vorigen Jahres zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Auch er legte Revision ein, eine Entscheidung darüber sei dem Landgericht aber noch nicht bekannt, so der Sprecher. Dem Duo aus Polen waren damals insgesamt 20 Wohnmobildiebstähle aus dem Jahr 2021 zur Last gelegt worden.
Die gestohlenen Fahrzeuge, die nach Osteuropa gebracht wurden, hatten einen Wert von rund 800 000 Euro. Die meisten Tatorte befanden sich in den Regionen Stralsund und Greifswald, aber auch in Schleswig-Holstein. Das Duo war der Polizei im Oktober 2021 auf der Autobahn 20 zwischen Lübeck und Rostock ins Netz gegangen, als die Männer mit einem gestohlenen Wohnmobil Richtung Osten fuhren.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.