
Großmachtpläne – So will sich Putin Belarus einverleiben
Die Welt
Ein aufgedecktes Geheimdokument zeigt die Strategie des Kremls für das Nachbarland Belarus und bestätigt Putins imperialen Anspruch. Experten und Oppositionelle warnen: Das Papier könnte als Blaupause für andere ehemalige Sowjetrepubliken dienen.
Während der russische Präsident Wladimir Putin in einer zweistündigen Rede sein Volk auf eine langwierige Fortsetzung seines völkerrechtswidrigen Krieges gegen die Ukraine einschwor, liegen im Kreml anscheinend schon weitere Pläne zur Umsetzung putinscher Imperiumsfantasien in der Schublade.
Ein internationaler Verbund mehrerer Zeitungen und Recherche-Portale berichtete, in Moskau seien die Pläne für eine sukzessive Übernahme des Nachbarlandes Belarus weit gediehen. Bis zum Jahr 2030 soll die Diktatur des mit Moskau verbündeten Präsidenten Alexander Lukaschenko demnach von Russland weitgehend absorbiert worden sein. Der Bericht stützt sich auf ein Geheimpapier der Moskauer Präsidialverwaltung, das die „Süddeutsche Zeitung“ gemeinsam mit den Investigativredaktionen von WDR und NDR sowie neun weiteren Medien ausgewertet hat.










