
Grüne Ministerien wollen offenbar Klima-Zuschlag auf Tickets
Die Welt
15 Monate vor Turnierbeginn wird über die Klimabilanz der Heim-EM 2024 diskutiert. Zwei Ministerien drängen offenbar auf einen finanziellen Ausgleich für Treibhausgas-Emissionen. Das könnte spürbare Folgen für die Fans haben.
Es soll eine Party werden, eine willkommene Abwechslung zum umstrittenen Wüstenturnier in Katar oder der vor Gigantismus trotzenden 11-Staaten-EM 2021. Die EM 2024 im eigenen Land wirft so langsam ihre Schatten voraus. Doch es bahnt sich erstes Konfliktpotenzial an. Diskutiert wird über die Klimabilanz des Turniers - und die daraus resultierenden Maßnahmen, die offenbar auch die Fans treffen könnten.
Denn nach einem Bericht des „Business Insider“ plant die Politik - konkret die von den Grünen geführten Ministerien für Wirtschaft (Robert Habeck) und Umwelt (Steffi Lemke) - den DFB und die Uefa dazu zu bewegen, den kompletten Ausstoß an Treibhausgasen während des Turniers zu kompensieren. Eine vom Umweltministerium in Auftrag gegebene Studie kommt dabei auf 490.000 Tonnen CO₂, ein Großteil verursacht durch den Verkehr der an- und abreisenden Fans.
