Gewerkschaften kritisieren Länderhaltung im Tarifstreit
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Nach der ergebnislosen zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder haben die Gewerkschaften in Niedersachsen und Bremen mit Kritik und Enttäuschung reagiert. "Wir sind entsetzt und empört zugleich", hieß es am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung der Gewerkschaften Verdi, GdP, GEW und DGB.
Der Verhandlungsführer der Länder, Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU), habe verkündet, dass es bei der Tarifrunde keine strukturellen Verbesserungen geben solle. Zudem drohe er mit Reallohnverlust für die Beschäftigten. Dies würden die niedersächsischen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes nicht akzeptieren.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen sogar 300 Euro mehr. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder wies die Forderungen als unrealistisch zurück. Die zweite Runde verlief am Dienstag in Potsdam ergebnislos. Ende November soll weiterverhandelt werden.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.