Gewerkschaften kritisch zu Entwurf des Koalitionsvertrags
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Magdeburg (dpa/sa) - Der DGB und die Gewerkschaften in Sachsen-Anhalt sehen den von CDU, SPD und FDP ausgehandelten Koalitionsvertrag als gute Grundlage für eine Zusammenarbeit an - haben aber auch eine Reihe Kritikpunkte. Das geplante Vergabegesetz, das Tariftreue und einen Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen regeln und 2022 verabschiedet werden soll, sei zwar "ein deutliches Signal für gute Arbeit und gegen staatlich geduldetes Lohndumping", erklärten die Gewerkschaften am Freitag in Magdeburg.
Sie sehen es aber kritisch, dass das Gesetz ab Auftragswerten von 40.000 Euro für Dienstleistungen und 120.000 Euro für Bauleistungen gelten soll. Jetzt lägen die Schwellenwerte bei 25.000 und 50.000 Euro. Damit hätte Sachsen-Anhalt bundesweit die höchsten Schwellenwerte für öffentliche Aufträge, hieß es. DGB-Landeschefin Susanne Wiedemeyer sagte, es müsse genau geschaut werden, ob das Gesetz in die Leere laufe. IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger betonte, wie wichtig positive Zukunftschancen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind. Dabei sei der Blick auf den Kohle-Strukturwandel wichtig. Der Bereich der Automobilzulieferer, der sich im Wandel befinde, sei zu wenig im Fokus. Der Bund stelle "Hunderte von Millionen Euro" für den Bereich zur Verfügung. Wie das genutzt werden solle, finde sich im Koalitionsvertrag nicht wieder. "Da sind Chancen, und diese Chancen dürfen nicht liegengelassen werden."Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.