Gewalttaten von Jugendlichen nehmen in Sachsen-Anhalt zu
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Die Zahl der registrierten Gewaltdelikte nimmt in Sachsen-Anhalt weiter zu. "Bei der Jugendgewaltkriminalität wurden im vergangenen Jahr 1295 Straftaten registriert und damit 248 mehr als noch 2021 und auch mehr als 2019", sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes in Magdeburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Damit erreichte die Gewaltkriminalität von Jugendlichen im vergangenen Jahr einen neuen Höchstwert.
Der Anstieg zeigt sich bei Raub- und Körperverletzungsdelikten vergleichsweise deutlich. 253 Raubstraftaten wurden im vergangenen Jahr registriert. Im Vorjahr waren es 206 - wobei in die Statistik auch Versuche einfließen. Auch ein Fall von Mord und ein Totschlagsfall waren im vergangenen Jahr laut LKA-Statistik dabei. "Kinder- und Jugendgewaltkriminalität umfasst alle Straftaten, die zur Gewaltkriminalität zählen und von Tatverdächtigen mit einem Alter zur Tatzeit von bis zu 20 Jahre begangen wurden", erläuterte der Sprecher.
"Den Anstieg im Bereich der Jugendgewaltkriminalität sehe ich mit Sorge. Jugendliche Devianz ist zwar kein neues Phänomen, dennoch ist die Entwicklung der Fallzahlen nicht zu verharmlosen", sagte Innenministerin Tamara Zieschang (CDU). Um Jugendlichen Hilfestellungen und Perspektiven aufzuzeigen, sei "ein ganzheitlicher gesellschaftlicher Ansatz erforderlich."
Ein Hotspot der Jugendkriminalität ist die Stadt Halle. Im Jahr 2023 bis einschließlich August wurden in der Stadt nach Angaben des Innenministeriums insgesamt 518 Fälle von Kinder- und Jugendgewaltkriminalität registriert. Allein 305 dieser Straftaten waren vorsätzliche einfache Körperverletzungsdelikte. Darüber hinaus wurden 148 gefährliche und schwere Körperverletzungen sowie 57 Raubdelikte erfasst.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.